30. Mai 2022
Am Anfang dieser neuen Woche möchte ich dich fragen: Hast du Frieden?
Meine Frage zielt nicht etwa darauf ab, eine philosophisch oder theologisch gut formulierte Antwort aus dir herauszukitzeln.
Nein, sie ist ganz praktisch gemeint:
Hast du Frieden in dir, oder befindest du dich in Kämpfen, die du bei Licht betrachtet gar nicht kämpfen müsstest?
Aus etwas Distanz betrachtet gleichen manche unserer Kämpfe den sprichwörtlichen Windmühlen, gegen die Cervantes seinen Romanhelden Don Quichote hat kämpfen lassen. Wer die Geschichte kennt, der empfindet Mitleid mit dem tragischen Helden aus Kastilien.
Mit unserem Kampfgehabe kann man manchmal ebenfalls Mitleid haben. Wir ringen um Positionen, Anerkennung, darum gehört zu werden und um unser „gutes“ Recht. Das ist anstrengend, in vielen Fällen sogar unnötig und erfolglos. Ich frage mich, wie viele unserer Kämpfe es wirklich wert sind, gekämpft zu werden.
Jesus hat einmal gesagt, dass ein „Friedensstifter“ wahres Glück findet. Und, dass er selbst der Friede in Person sei. Drittens steht in der Bibel, dass Jesus in denjenigen wohnt, die an ihn glauben und ihm folgen. Wenn das nun alles wahr ist und du an Jesus glaubst, dann hast du es gut: Der in dir wohnende Friede ist ein wunderbarer Rückzugsort, von dem aus du dir künftig so manchen Kampf mit einem Schmunzeln ersparen kannst.
Ich erlebe das als großes Glück und als echte Entlastung. Ich muss nicht mehr kämpfen - ich habe (ihn) schon gewonnen, das gibt mir Frieden.
Diesen realen Frieden wünsche ich auch dir - möge er deine Woche durchdringen.
Alles Liebe. Rainer
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